Freizeitkonsumenten von Cannabis im Bundesstaat können jetzt legal bis zu einer Unze Marihuana pro Verkauf kaufen.
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Vor Tagesanbruch warteten eifrige Kunden darauf, dass sich die Türen der Rise-Apotheke in Bloomfield, New Jersey, öffneten.Quelle: Michelle Gustafson für die New York Times.
Von Corey Kilgannon, Justin Morris und Sean Piccoli
21. April 2022
Die Kunden standen schon vor Tagesanbruch Schlange bei Rise Paterson, einer Marihuana-Apotheke in New Jersey, die die Kunden mit kostenlosen Donuts und Reggaeton aus Lautsprechern begrüßte.
Als New Jersey am Donnerstag mit dem legalisierten Verkauf von Freizeitmarihuana begann, öffnete Rise zusammen mit etwa einem Dutzend anderer medizinischer Marihuana-Apotheken im ganzen Bundesstaat seine Türen für seine ersten Kunden im Alter von 21 Jahren und älter.
„Ich freue mich einfach, dass alles legal geöffnet wird“, sagte Daniel Garcia, 23, aus Union City, New Jersey, der um 3:30 Uhr als Erster in der Schlange stand
Nachdem Herr Garcia, der zuvor sein Marihuana bei einem Händler gekauft hatte, einen Blick in die erste Reihe auf die Banddurchschneidung der Apotheke genossen hatte, ging er zu einem Kundenkiosk in Rises glänzenden neuen Räumen und wählte eine Marke namens Animal Face und eine potente Sorte namens Bananencreme, die er dann von uniformierten Mitarbeitern abholte.
„Ich bin sehr wählerisch, wenn es um mein Gras geht“, sagte er, „und manchmal frage ich meinen Mann: ‚Welches ist gut?‘und es ist nicht immer genau.Ich gehe gerne in die Apotheken, weil ich sicher sein kann, dass das, was sie mir sagen, korrekt ist.“
Rise Paterson liegt 20 Autominuten von New York City entfernt und die Verkäufe dort gehörten zu den ersten derartigen Verkäufen in der Region New York City.
Mindestens 18 Staaten haben Freizeitmarihuana legalisiert, aber New Jersey ist einer der wenigen an der Ostküste, der dies tut.New York hat 2021 Freizeitmarihuana legalisiert und soll noch in diesem Jahr mit dem Verkauf beginnen.
Was Sie wissen sollten
Alle Fragen und Antworten zur Legalisierung von Marihuana in New York.
Nach den neuen Gesetzen von New Jersey können Freizeit-Cannabiskunden legal bis zu einer Unze Marihuana pro Verkauf zum Rauchen kaufen;oder bis zu fünf Gramm Konzentrate, Harze oder Öle;oder 10 Packungen mit 100 Milligramm essbaren Artikeln.
Jeff Brown, geschäftsführender Direktor der Cannabis Regulatory Commission, die die Lizenzierung, den Anbau, die Prüfung und den Verkauf von Cannabis in New Jersey überwacht, warnte Käufer, zunächst mit langen Schlangen zu rechnen und bei ihren Käufen und Konsum „tief anzufangen und langsam vorzugehen“.
Daniel Garcia (links) war der erste Kunde, der am ersten Tag des Freizeit-Marihuana-Verkaufs in der Rise Paterson-Apotheke in New Jersey Marihuana kaufte. Bildnachweis: Bryan Anselm für die New York Times
Daniel Garcia (links) war der erste Kunde, der am ersten Tag des Freizeit-Marihuana-Verkaufs in der Rise Paterson-Apotheke in New Jersey Marihuana kaufte. Bildnachweis: Bryan Anselm für die New York Times.
Eine Apothecarium-Apotheke in Maplewood ist eine von zwei in New Jersey, die das Unternehmen am Donnerstag für den legalen Verkauf öffnen durfte. Bildnachweis: Gabby Jones für die New York Times.
Es gab jedoch Bedenken, dass „die Auswahl von 4/20 als Eröffnungstag eine unüberschaubare logistische Herausforderung darstellte“, sagte Toni-Anne Blake, eine Sprecherin der Kommission, da es im gesamten Bundesstaat nur 13 vollständig genehmigte Standorte für die Betreuung Tausender Kunden gab.
Stattdessen war der 21.04. der Höhepunkt jahrelanger Bemühungen, Marihuana im Staat zu legalisieren.
Im November 2020 stimmten die Wähler des Bundesstaates einem Referendum zur Legalisierung von Marihuana zu, und der Gesetzgeber des Bundesstaates legalisierte es im Jahr 2021. Es folgten Monate, in denen Branchenvorschriften erlassen und Antragstellern Lizenzen für die Eröffnung von Apotheken erteilt wurden.
Die ersten Genehmigungen für den Freizeitverkauf wurden an Apotheken für medizinisches Marihuana erteilt, denen der Verkauf an Käufer mit ärztlicher Genehmigung seit Jahren gestattet ist und die häufig im Besitz großer Cannabiskonzerne sind.
Zahlreiche kleinere Landwirte und Hersteller haben im vergangenen Monat vom Staat bedingte Lizenzen erhalten, müssen jedoch noch Geschäfte eröffnen und Genehmigungen von den örtlichen Kommunen einholen.
Ein früh aufgestandener Kunde, Greg DeLucia, ein Medienmanager, sagte am Donnerstag, er habe sein Gras früher in undurchsichtigeren Umgebungen gekauft.
„Mein Dealer“, sagte er, „war ein Typ mit vier Zähnen namens Bubbles.“
Jetzt wartete er vor der Rise-Apotheke in Bloomfield, New Jersey, gegenüber einem Chiropraktiker und einem Friseursalon.
Es war weit entfernt von Bubbles, dem Dealer.Die Begrüßer verteilten Gebäck aus einem blauen Imbisswagen auf dem Parkplatz des Dessertunternehmens Glazed & Confused.Fröhliche Apothekenmitarbeiter mit laminierten Firmenabzeichen begrüßten die Kunden, die unter einem Ballontorbogen eintraten, während ein Stahltrommler Pop-Hits spielte.
Ein anderer Kunde in Bloomfield, Christian Pastuisaca, konsultierte die Angebote und gab seine Bestellungen an einem Touchscreen-Kiosk auf.Er ging mit einer weißen Papiertüte hinaus, die eine Achtelunze Indoor-Marihuana in einem kleinen schwarzen Glas enthielt und etwas mehr als 60 Dollar kostete.
Sein THC-Gehalt sei „wirklich hoch“, sagte er, perfekt für das „euphorische“ Raucherlebnis, das er mag.
Befürworter der Legalisierung von Freizeitmarihuana lobten die neuen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, die sie dem Staat bringen würde.Es gab auch eine Prämie für soziale Gerechtigkeit: weniger Marihuana-Verhaftungen, von denen farbige Menschen unverhältnismäßig stark betroffen waren.
Ein Großteil der Cannabis-Verkaufssteuern und -Gebühren wird an Viertel von Schwarzen und Latinos fließen, die in der Vergangenheit von Verhaftungen im Zusammenhang mit Marihuana betroffen waren.
Gouverneur Philip Murphy hat die Steuereinnahmen für das Geschäftsjahr 2022 auf 30 Millionen US-Dollar und für 2023 auf 121 Millionen US-Dollar geschätzt.
Chantal Ojeda, 25, Mitarbeiterin der Rise-Apotheke in Bloomfield, New Jersey, wurde für den ersten Tag des legalen Verkaufs angemessen ausgestattet. Credit...Michelle Gustafson für die New York Times
Bei seinem Auftritt in der Zen Leaf-Apotheke in Elizabeth am Donnerstagmorgen sagte Herr Murphy, dass Freizeitverkäufe dazu beitragen würden, viele Arbeitsplätze zu schaffen und in den nächsten vier Jahren einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden US-Dollar zu generieren.
Freizeitverkäufe, sagte er, würden dem Staat auch dabei helfen, „als Vorbild für andere Staaten in der Nation zu dienen, nicht nur bei der Gewährleistung rassischer, sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit und Gerechtigkeit, sondern auch bei der Gewährleistung eines tragfähigen langfristigen Rahmens für die Branche insgesamt.“ .“
In der Nähe betraten die Kunden die Apotheke, ein Cannabis-Nirvana mit Wandgemälden verschiedener Sorten, Glasvitrinen und einer großen Auswahl an Zen-zentrierten Produkten.
Der erste Kunde des Tages, Charles Pfeiffer aus Scotch Plains, New Jersey, jubelte vor Freude, als er hinausging und seine Einkaufstasche mit Indica-Blüten, Esswaren und Ölextrakten im Wert von 140 US-Dollar in die Höhe hob.
„Dies ist ein großer Tag für New Jersey und die Marihuana-Community“, sagte er.
Vor der Zen Leaf-Apotheke in Elizabeth, New Jersey. Bildnachweis: Bryan Anselm für die New York Times
Gegner der Legalisierung von Marihuana haben jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen Gefahren einer Legalisierung von Freizeitmarihuana geäußert.
Nick DeMauro, ein ehemaliger Polizist im Bergen County, New Jersey, sagte, die Legalisierung von Freizeitmarihuana könnte „eine gemischte Botschaft an junge Menschen senden, die sagen: ‚Wenn Erwachsene es können, warum können wir das nicht?‘“
Ein weiteres Problem ist die Schwierigkeit, gefährliches Fahren von Marihuanakonsumenten zu überwachen, denn „es ist schwer zu messen, ob jemand unter Drogeneinfluss steht“, sagte Herr DeMauro, der Law Enforcement Against Drugs & Violence leitet, eine Gruppe, die Polizeibehörden dabei unterstützt, Menschen darüber aufzuklären die Gefahren des Marihuanakonsums.
„Wir müssen dies mit äußerster Vorsicht betrachten“, sagte er.„Sie legalisieren eine psychoaktive Substanz mit großen Problemen und wir müssen für die Sicherheit unserer Gemeinschaften sorgen.“
In Phillipsburg, in einer Apothecarium-Apotheke in einem alten Steingebäude, in dem sich früher eine Bank befand, kamen Kunden aus Pennsylvania und New York sowie aus New Jersey, sagte ein Beamter.
Gary Dorestan, 22, ein Student aus Philadelphia, sagte, es sei eine Erleichterung, nicht mehr bei zufälligen Pot-Händlern einkaufen zu müssen.
Eine andere Kundin, Hannah Wydro aus Washington, New Jersey, sagte, sie habe ihr Geschäft mit Marihuana-Zubehör immer diskret besprochen, weil „man nicht weiß, ob man dafür gesperrt wird.“
Aber die Legalisierung von Freizeitmarihuana in ihrem Bundesstaat ändert das.
„Jetzt fühle ich mich frei und aufgeregt“, sagte sie.
In einer anderen Apothecarium-Apotheke in Maplewood, New Jersey, blieben die Kunden an einem Tisch stehen, auf dem Marihuanablüten verschiedener Marken in durchsichtigen Plastikkanistern mit Löchern an der Oberseite zum Schnüffeln ausgestellt waren.
Nick Damelio, 27, ein Anbaumanager, beantwortete die Fragen der draußen wartenden Kunden.
Herr Damelio, der eine lange Goldkette mit einem großen Marihuana-Knospenanhänger trug, sagte den Kunden, dass Sorten vom Sativa-Typ für ein energetisches High sorgen würden, während Indica-Sorten entspannender seien.
Als Vorschlag sagte er, dass die in der Apotheke erhältliche Sorte namens Gorilla Glue ihren Namen trägt, weil „sie dafür sorgt, dass man klebt, wenn man sich auf die Couch setzt.“
Eine dritte Apothecarium-Apotheke soll noch in diesem Jahr in Lodi, New Jersey, mit Durchfahrtsfenster eröffnet werden.
Corey Kilgannon berichtete aus Maplewood, NJ;Justin Morris berichtete aus Paterson und Elizabeth, NJ;und Sean Piccoli berichteten aus Bloomfield und Phillipsburg, NJ
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 18. Mai 2022
